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Berlebach tripod
OK, du hast eine tolle Kamera und ebenso gute Objektive, aber da fehlt noch etwas, um bestimmte Bilder zu machen die dir vorschweben - das Zubehör.

Das Zubehör ist ein wichtiger Teil der Ausrüstung, denn was auch immer man vor hat: Man braucht nicht unbedingt Zubehör, aber mit Zubehör kann man bestimmte Bilder viel leichter machen.

Es gibt Vieles was man kaufen könnte. Manches ist nützlich, manches auch nicht. Am Anfang ist es schwer zu unterscheiden, was man wirklich braucht, was nützlich sein kann und was Unsinn ist.

Für mich ist das wichtigste Zubehör ein gutes Stativ mit einem guten Kopf.

Berlebach Stative Berlebach tripod

Stative:

Als ich mein erstes Stativ kaufte, brauchte ich es für lange Belichtungszeiten. Vermutlich kaufen die meisten Leute deswegen ein Stativ.
Inzwischen benutze ich das Stativ für fast alle Aufnahmen die ich mache, aber nicht wegen langer Belichtungszeiten, sondern wegen der Bildgestaltung. Der große Vorteil ist, dass ich beide Hände frei habe, das Gewicht der Kamera nicht immer halten muss und dass ich sehr genau den Bildausschnitt festlegen kann - und das sogar für mehrere Aufnahmen des selben Motivs absolut identisch.

Mein erstes Stativ war ein Cullmann Titan (ist aber nicht wirklich aus Titan). Es ist aus heutiger Sicht zwar ein guter Einstieg gewesen, aber im Rückblick hat es doch einige Nachteile. Beispielsweise sind der mitgelieferte Kugelkopf und das Schnellwechselsystem nicht sonderlich stabil. Das eigentliche Stativ ist zwar zusammengeschoben recht groß, aber ansonsten ganz in Ordnung.
Inzwischen habe ich etwas wesentlich besseres gefunden. Ein schönes Holzstativ von der traditionellen Firma Berlebach aus Mulda.

Der große Vorteil ist die Flexibilität des Berlebach Systems und die gute Dämpfung der Holtstative. Man kann sich sein Stativ fast beliebig zusammenstellen:
Es gibt 4 Höhen, 2- oder 3-teilige Beine, mit oder ohne Kalottenneiger, verschiedene Mittelsäulen, u.s.w.

Man kann es auch bei Kälte gut in der Hand halten, es ist wirklich sehr stabil und gut gedämpft. Durch die Beinform wird gerade die Stabilität gegenüber seitlicher Verwacklung stark erhöht. Das ist besonders bei Verwendung langer Teleobjektive sehr wichtig, weil diese eine große Hebelwirkung ausüben.

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Novoflex MagicBall NOVOFLEX MagicBall

Manfrotto MA 410 Manfrotto MA410

Köpfe:

Was ist besser? Kugelkopf oder 3-Wege Neiger?
Da gibt es keine eindeutige Antwort. Beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Je nach Anwendung ist die eine oder die andere Variante besser geeignet. Genau deswegen habe ich beide und ich sage auch warum.

Zuerst habe ich mir wegen der Flexibilität einen Kugelkopf gekauft. Man kann ihn sehr schnell einstellen und auch Mitziehen ist sehr einfach. Der Kugelkopf mit der größten Vielseitigkeit ist der Novoflex MagicBall. Die "umgekehrte" Konstruktion erlaubt fast uneingeschränkte Bewegungen in jede Richtung. Bei normalen Kugelköpfen kann man nur sehr eingeschränkt nach unten und oben verschwenken.

Wenn man den Bildausschnitt sehr exakt festlegen möchte, ist ein Kugelkopf nicht die beste Lösung, da man beim Einstellen immer alle Raumachsen gleichzeitig verstellen kann. Ist die eine gerade richtig, verstellt man sich diese beim Einrichten einer anderen wieder. Für diese Fälle ist ein 3-Wege Neiger die beste Lösung.

Hier kann man jede Achse einzeln verstellen und das macht es sehr einfach den Bildausschnitt sehr genau festzulegen. Diese Arbeitsweise ist aber auch sehr viel langsamer als bei einem Kugelkopf.

Für diese Fälle habe ich einen Getriebeneiger MA 410 von Manfrotto. Das ist ein 3-Wege Neiger, aber mit einem Getriebe zum Einstellen des Kopfes.

Mit einem Getriebeneiger kann man den Bildausschnitt sehr einfach und exakt bestimmen. Man dreht einfach an einem Knopf bis die Achse richtig eingestellt ist. Dann lässt man einfach los, denn das Getriebe ist selbstarretierend.

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Einbeinstativ:

Immer wenn ein Stativ mir zu groß oder zu schwer ist, nehme ich das Einbein RS8K von Monostat mit. Der besondere Vorteil dieses Einbeins ist der stabile Stand und die Dämpfung gegen Verdrehen durch den patentierten Fuß.

Kombiniert mit einem einfachen 1-Wege Neiger (reicht aus, wenn das Objektiv eine Stativschelle hat, z.B. Teleobjektiv) oder einem kleinen Kugelkopf kann man damit sehr viele Bereiche abdecken. Es lässt sich sogar an Pfeiler, Wände, Geländer, etc. anlehnen und ermöglicht dadurch sogar lange Belichtungszeiten.

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Fototaschen:

Lange Zeit hatte ich eine Fototasche von Hama zum Umhängen per Schultergurt. Sie bot fast der ganzen Ausrüstung genug Platz, war aber bei längerem Tragen sehr unbequem. Ich nutze sie heute nur noch, wenn ich sie nicht die ganze Zeit tragen muss, sondern sie hauptsächlich dem Transport von A nach B dient, oder der schnelle Zugriff wichtig ist, bzw. wenn ich den Zugriff braucht, ohne die Tasche vorher abzustellen; denn das ist der größte Vorteil von Schultertaschen.

Für längere Touren habe ich mir einen Fotorucksack, den Lowepro NatureTrekker AW, zugelegt. In ihm ist noch etwas mehr Platz. Dazu lässt er sich durch das gute Tragesystem problemlos auch mehrere Stunden tragen. Der Hüftgurt trägt bestimmt 2/3 des Gewichtes, wenn er korrekt justiert ist. Nur der Zugriff ist etwas schwieriger, weil man ihn dazu immer abnehmen muss.

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Filter und Sonstiges:

Ich nutze nur die nötigsten Varianten, z.B. um den Farbcharakter des Lichtes anzupassen (Konversionsfilter) oder den Kontrast bei der S/W-Fotografie zu steuern (Orange- und Rotfilter).
Einen Pol-Filter setze ich auch manchmal ein - allerdings eher selten.

Die sog. UV-Filter sind meiner Meinung nach reine Geldmacherei, da jedes Objektiv schon sehr stark die UV-Strahlung herausfiltert. Außerdem sind sie Staubfänger und verstärken die Anfälligkeit gegen Streulicht.
Als Schutz für die Frontlinse ist eine Gegenlichtblende (eigentlich Streulichtblende), die man ohnehin auf jedem Objektiv verwenden sollte, deutlich besser geeignet.

Für die Kamera kann ich einen Kabelauslöser sehr empfehlen.
Zum einen hilft er gegen Verwacklungen beim Auslösen, wenn man vom Stativ arbeitet, zum anderen eignet er sich auch sehr gut für Langzeitbelichtungen. Wenn man sehr lange Belichtungszeiten mit der Einstellung "B" macht, kann man den Auslöser arretieren und muss ihn nicht die ganze Zeit gedrückt festhalten (bei 15 Minuten Belichtungszeit kann das nämlich ziemlich anstrengend werden...).

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