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EOS 1v HS
Auf dieser Seite berichte ich über meine Erfahrungen mit dem Canon EOS-System, mit dem ich "so richtig" in die Fotografie eingestiegen bin.

Zur Orientierung gibt es die folgenden Kapitel:

  1. Der Einstieg
  2. Objektive
  3. Kameras
  4. Zubehör

Vorweg möchte ich allerdings noch dazu sagen, dass die meisten der aufgeführten Gegenstände 1999 bei einer Tour gestohlen wurden.
Meine Ausführungen verlieren dadurch natürlich nicht an Wert - also lasse ich die Informationen hier ruhig stehen.

So, hier geht es auch gleich schon los:

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Mein Einstieg in das EOS - System:

Nachdem ich mich über alle relevanten AF-SLR Systeme informiert hatte entschied ich mich 1992 dafür, mit einer EOS 100 in das System Canon EOS einzusteigen.

Die angebotenen Motivprogramme habe ich relativ schnell links liegen lassen. Vollkommen überzeugt hat mich dagegen das EOS-Bajonett - ganz frei von mechmechanischen Kupplungen - und die leisen und schnellen USM - Objektive.

Mein erstes Objektiv war dann das EF 70-210mm 1:3.5-4.5 USM. Damit war ich zunächst sehr zufrieden, allerdings fehlte mir relativ bald der Weitwinkelbereich. Daher kaufte ich dann noch das EF 28-105mm 1:3.5-4.5 USM, mit dem ich auch heute noch sehr zufrieden bin. Die optische Qualität ist für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Die Nahgrenze beträgt 0.5m bei allen Brennweiten.
Es ist mein Standardzoom geworden. Üblicherweise benutze ich es bei allen Anlässen für Personenfotografie (außer im Studio) und wenn ich die Ausrüstung klein halten möchte.

Mit der Zeit wurde dann meine Ausrüstung dann immer etwas erweitert.

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Die Objektive:

Hier nun einige Kurzinfos über meine Objektive in der zeitlichen Reihenfolge des Kaufes:

EF 28-105mm 1:3.5-4.5 USM

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Das ist ein wirklich schönes Standard-Zoomobjektiv. Es ist kompakt, hat einen schönen Brennweitenbereich und seine optische Leistung ist für sehr viele Anwendungen mehr als ausreichend. Wie bei den meisten Zooms, verzeichnet es bei den Brennweitenextremen etwas - sichtbar ist das vor allem bei Repros oder Architekturaufnahmen.
Die Lichtstärke ist nicht rekordverdächtig, reicht aber in vielen Fällen. Dafür ist es ein wirklich preiswertes Objektiv mit einem breiten Anwendungsbereich.
EF 100mm 1:2.0 USM

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Das war meine erste Festbrennweite. Ich wollte ein lichtstarkes, kleines Portraittele haben. Meine Wahl fiel auf das 100er, da mir 85mm meistens zu kurz für formatfüllende Portraits erschien.
Die Qualität ist absolut hervorragend, auch wenn es kein 'L'-Objektiv ist. Bis heute ist es mein schärfstes Objektiv. Die Verzeichnug ist deutlich geringer als beim 28-105 Zoom und selbst bei offener Blende ist es schärfer.
EF 200mm 1:2.8 L USM

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Auch die Lichtstärke des 70-210 Zooms reichte mir bald nicht mehr. Da ich es ohnehin meistens bei der Endstellung brauchte, verkaufte ich es zugunsten des 200mm 1:2.8 L USM.
Die optische und auch die mechanische Qualität der Festbrennweite übertrifft die des Zooms sichtbar.
Zusätzlich ist das Objektiv für die Canon Telekonverter geeignet. Das war für mich ein sehr wichtiger Grund, da mir die 200mm manchmal nicht reichten.
Für dieses Objektiv gibt es eine Stativschelle, die ich nur empfehlen kann. Der Wechsel vom Quer- ins Hochformat ist (vom Stativ) ungleich schneller, als ohne Schelle. Außerdem liegt der Schwerpunkt besser - vor allem, wenn man mit Telekonverter arbeitet.
Inzwischen habe ich das Objektiv wieder verkauft, da ich einerseits 'Ersatz' in Form des 70-200/2.8L USM habe, und andererseits weil ich mir dafür das 300/4.0L USM gekauft habe (s.u.)
EF 2x Extender

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Der nächste Schritt nach dem EF 200mm 1:2.8 L USM war dieser Telekonverter. Um den starken Telebereich zu erschließen, bietet der Telekonverter eine günstige (aber nicht billige) Möglichkeit. Aus dem 200er wird ein 400mm 1:5.6, das noch relativ leicht und kompakt ist. Der Autofokus funktioniert einwandfrei, wird aber etwas langsamer.
Die optische Qualität ist so gut, dass die Leistung des Objektivs nur wenig beeinflusst wird. Etwaige Unschärfen sind viel öfter auf Verwacklungen zurückzuführen, als auf den Telekonverter. Daher sollte man hinreichend kurze Verschlußzeiten benutzen und/oder ein Stativ (ein Einbeinstativ reicht oft schon) verwenden. Auch die Spiegelvorauslösung kann helfen.
EF 20mm 1:2.8 USM

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Lange Zeit war ich ein Fan von Teleaufnahmen. Aber irgendwann entdeckte ich die Möglichkeiten, die Weitwinkelobjektive bieten. Die 28mm des Zooms waren mir nicht extrem genug. So fiel meine Wahl auf das EF 20mm 1:2.8 USM.
Gerade bei Landschaftsaufnahmen bietet diese Brennweite tolle Möglichkeiten. Man kann den Vordergrung groß darstellen und trotzdem viel Hintergrund/Umgebung auf das Bild bekommen.
Bei Architekturaufnahmen muß man sehr darauf achten, dass man die Kamera gerade hält, um stürzende Linien zu vermeiden. Oder man übersteigert die Perspektive durch absichtliches Kippen der Kamera. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, dass keine unerwünschten Dinge (Schatten, Coladose,...) mit auf das Bild kommen.
EF 50mm 1:1.8 II

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Lange Zeit war mir die 'Normalbrennweite' zu langweilig. Doch auch diese Brennweite hat einige Vorzüge. Zum einen ist die optische Qualität sehr gut (Schärfe, wenig Verzeichnug, Brillianz), zum anderen ist es klein, leicht und trotz guter Lichtstärke sehr günstig.
Es eignet sich gut für Repros und mit Zwischenringen oder Balgen auch für Makroaufnahmen. Mit etwas Übung findet man auch schöne Motive, für die das 50er genau die richtige Brennweite ist.
EF 70-200mm 1:2.8 L USM

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Es hat zwar lange gedauert bis ich mir dieses Traumobjektiv leisten konnte, aber es ist sein Geld wirklich wert. Es ist sehr groß, sehr schwer, sehr auffällig, sehr teuer UND sehr gut - optisch wie mechanisch. Die Stativschelle ist wirklich stabil und auch dieses Objektiv ist geeignet für die Canon Telekonverter. Damit ergibt sich ein Zoom 100-280mm 1:4.0 bzw. 140-400mm 1:5.6, wobei der AF erhalten bleibt.
Übrigens erreicht es seine beste optische Leistung (im Gegensatz zu den einfachen Telezooms) bei der längsten Brennweite. Es ist zwar relativ anfällig gegen Streulicht, aber die mitgelieferte Streulichtblende ist groß genug, um Streulicht wirksam abzuhalten.
Die Qualität reicht an die der 200er Festbrennweite heran. Nur bei offener Blende ist es in den Bildecken ein wenig schlechter. Daher habe ich mein 200/2.8 jetzt verkauft und dafür ein 300/4.0 angeschafft.
EF 1.4x Extender

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Als ich das 70-200 kaufte, war mir schon klar, dass ich bald den Wunsch nach dem EF 1,4x Telekonverter haben würde. So kam es, dass ich jetzt beide Telekonverter habe.
Diese Entscheidung habe ich nicht bereut. Der Konverter schmälert fast überhaupt nicht die Abbildungseigenschaften des Grundobjektivs. Zumindest kann ich am Foto nicht erkennen, ob es mit oder ohne Konverter gemacht wurde. Dadurch erweitert er die fotografischen Möglichkeiten, ohne das Gepäck besonders zu belasten.
Auch im Makrobereich liefert er gute Ergebnisse - zusammen mit Zwischenringen auch mit anderen Objektiven, die eigentlich nicht für den Extender geeignet sind.
EF 300/4.0L USM

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Seit dem ich das 70-200 habe, fand ich es unnötig die 200mm doppelt zu haben. Ein Vergleich zeigte, dass die Qualität des Zooms an die des 200ers sehr nahe heranreicht. Daher habe ich mich entschieden, das 200er zu verkaufen und mir dafür das 300er zuzulegen. Das erweitert meine Möglichkeiten im Telebereich und verbessert die Qualität der Bilder, da ich weniger oft Telekonverter bzw. kleinere Telekonverter benutzen kann.
Sowohl die optische, als auch die mechanische Qualität ist sehr gut. Die eingebaute und ausziehbare Streulichtblende ist ausreichend lang und relativ stabil (aber aus Kunststoff). Allerdings könnte die Stativschelle etwas stabiler sein - z.B. wie beim 70-200.

Mehr Informationen gibt es im Canon Camera Museum (nur in Englisch) im EF Bereich.

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Die Kameras:

Die EOS 100:

Von Anfang an war ich mit der EOS 100 sehr zufrieden. Sie ist weder besonders schwer, noch ist sie zu leicht. Bis heute ist die EOS 100 die leiseste AF - SLR die ich kenne. Die Bedienung mit Wählrad für die Belichtungsprogramme und zentralem Einstellrad beim Auslöser und Daumenrad an der Rückseite gefiel mir auf Anhieb.

Es ist alles dran, was wichtig ist und die Automatiken lassen sich alle abschalten, was mitunter sehr wichtig ist.
Der eingebaute Blitz kann hilfreich sein, reicht aber wegen der geringen Leitzahl nur für kurze Distanzen. Außerdem liegt er so nah am Objektiv, dass oft der 'rote Augen Effekt' auftritt.

EOS 1N:

Seit 1997 arbeite ich im bei KB fast nur noch mit der EOS 1N HS. Warum? Zunächst einmal fühlt sie sich an, wie die Verlängerung meines Arms; d.h. sie liegt genau richtig in der Hand. Das Gewicht ist relativ hoch (ca. 1,5 kg), was ich aber als Vorteil empfinde. Die Verarbeitung ist makellos - gebaut für die Ewigkeit.

Die Bedienung und Ergonomie sind sehr gut gelungen - und vor allem kann man sie hervorragend manuell steuern. In Verbindung mit der Spotmessung und der Belichtungsanzeige im Sucher ist die Belichtungssteuerung besonders einfach möglich.
Der Autofokus ist sehr schnell, der Filmtransport ebenfalls. Auch wenn ich nie 6 Bilder/s mache, hat die hohe Geschwindigkeit den Vorteil, dass die Dunkelphase kürzer ist, d.h. nach dem Auslösen ist der Spiegel schneller wieder unten. Beim Mitziehen ist das ein großer Vorteil.

Hier die Vorteile noch mal im Überblick:

  • angenehm hohes Gewicht, ca. 1,5 kg
  • sehr robust
  • leicht im manuellen Modus steuerbar
  • echte Spot-Messung
  • schneller AF
  • bis zu 6 Bilder/s
  • kurze Dunkelzeit wenn der Spiegel hochklappt
  • echter 100% Sucher
  • Beleuchtung für LCD
  • Bltzsyncronzeit 1/250 s
  • Okularverschluss am Sucher
  • eingebaute, einstellbare Dioptrienkorrektur
  • Abblendtaste
  • PC-Buchse für Studioblitze

Der Hochformatgriff/Booster hat einen eigenen Auslöser, was ich auch als sehr hilfreich empfinde. Der Booster wird mit acht Mignon (AA) Batterien gefüttert, was den Gebrauch von Akkus oder normalen Batterien ermöglicht.

Insgesamt eine hervorragende Kamera, die ihren (nicht gerade geringen) Preis wert ist. Gebraucht ist sie ohne Booster schon für ca. 1.700 DM zu bekommen. Das ist immer noch viel, aber Qualität hatte schon immer ihren Preis. Ich habe meine beim Händler gebraucht gekauft und kann nur sagen, dass ich keine Nachteile daraus habe. Der Händler hatte mir sogar noch 6 Monate Garantie gegeben.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich meine Entscheidung für das EOS-System bis heute nicht bereut habe. Ganz im Gegenteil: ich kann es jederzeit empfehlen.

Das Objektivangebot ist sehr groß und enthält auch einige Spezialobjektive. Es gibt viele günstige Zoomobjektive für Einsteiger, bei denen man optisch allerdings kleine Abstriche machen muß.
Die Festbrennweiten sind ausnahmslos gut bis hervorragend. Nicht immer sind die lichtstarken und teuren Versionen notwendig. Viele Aufnahmen lassen sich genauso gut mit den günstigeren Objektiven machen.

Die sog. 'L-Objektive' sind von hervoragender Qualität - allerdings auch sehr teuer. Sie sind besonders aufwendig hergestellt (besondere Glassorten, aspärische Linsen,...) und sehr gut verarbeitet. Meiner Meinung nach sind sie ihren Preis durchaus wert. Aber nicht jeder kann oder will sie sich leisten.

Kameras gibt es in jeder Preislage. Besonders empfehlenswert für Einsteiger, die mehr aus ihrem Hobby machen wollen, ist die EOS 30 und die, inzwischen nur noch gebraucht erhältliche, EOS 50. Sie ist der Nachfolger der EOS 100 und bietet eine Menge Kamera fürs Geld.

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Zubehör:

Hier geht es um spezielles Zubehör zu Canon EOS. Allgemeine Hinweise zu Fotozubehör gibt es im Bereich Zubehör.

Zunächst wäre da der Satz Zwischenringe von Kenko (12mm, 20mm, 36mm) für EOS, d.h. dass alle Funktionen übertragen werden. Den AF sollte man aber dennoch abschalten, da er bei größeren Abbildungsmaßstäben anfängt zu suchen und dann manuelle Scharfstellung sowieso genauere Ergebnisse liefert.

Bei allen Objektiven benutze ich die Original-Streulichtblende. Sie erfüllt mehrere Aufgaben:
Erstens schirmt sie die Frontlinse optimal gegen Streulicht ab. Dadurch verhindert sie Reflexe im Bild und Brillianzverlust durch Lichtstreuung an der Frontlinse. Zweitens schützt sie die Frontlinse vor Beschädigung und Verschmutzung. Auch vor Regentropfen kann sie schützen. Nur bei direktem Spritzwasser hilft sie nicht unbedingt.

Niemals benutze ich UV- oder Skylight-Filter, um die Frontlinse zu schützen. Der Schutz durch die Streulichtblende genügt meistens vollkommen und Spritzer kann man entfernen. Da aber jede Glas-Luft-Fläche im Strahlengang die Abbildungsqualität mindert, vermeide ich jeden unnötigen Filter.

Ein weiteres, manchmal sehr nützliches Zubehör ist ein Winkelsucher. Er lässt Aufnahmen aus der Froschperspektive wesentlich leichter gelingen und auch Aufnahmen "um die Ecke" oder steil nach oben kann er deutlich erleichtern.

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